Tumorgenetik

Onkogenetik

Onkologische Erkrankungen kommen in der Bevölkerung häufig vor, aber nur 5-10 % von ihnen (bei Kindern 15-20%) entstehen auf der Grundlage von Erbanlagen. Gerade auf diese Gruppe von Tumorerkrankungen konzentriert sich die genetische Untersuchung.

Das Ziel der genetischen Untersuchung ist es, das Risiko einer Tumorerkrankung zu präzisieren, herauszufinden, ob es sich in der Familie nicht um eine angeborene erbliche Tumorveranlagung handelt und eine geeignete Prävention zu empfehlen.

Wann ist eine genetische Untersuchung bei Patienten mit einer Krebserkrankung (oder ihren Verwandten) angebracht?

  • im Falle der Diagnose einer Tumorerkrankung in ungewöhnlich jungem Alter
  • bei Personen mit verschiedenen Arten von Tumorerkrankungen
  • bei dem Auftreten eines beidseitigen Tumors in paarigen Organen
  • bei einem wiederholten Auftreten des gleichen Typs der Tumorerkrankung (z.B. Brustkrebs oder Dickdarm- und Rektumkarzinom) in der Familie
  • bei einer Kombination von bestimmten Tumorarten bei nahen Verwandten (Brustkrebs und Ovarialkarzinom, Darmkrebs und Gebärmutterkrebs), besonders in Fällen, in denen es zu einer Manifestierung der Erkrankung in jungem Alter gekommen ist

Über die Möglichkeiten einer genetischen Untersuchung informieren Sie sich bitte bei Ihrem behandelnden Arzt.